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Ökultismus, unsere neue Religion
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  Nach 1968 entwickelte sich eine weit gefächerte, alternative Gesellschaft, die alte Traditionen und Religionen nicht mehr akzeptieren will. Einen rechten Namen dafür gibt es nicht. Ich will sie die Ökultisten nennen, weil das wohl ganz gut passt. Es sind Religionsflüchtlinge. Ihren Glauben setzen sie nach Belieben zusammen aus den Bestrebungen der Achtundsechziger, der Grünen, der Nicht- und Naturgläubigen. Sie bezeichnen sich als Naturschützer, sind oft Neukommunisten oder gar Esoteriker, glauben oft an Mythen, Astrologie, Aberglaube, an nicht physikalische Energieen, Erdstrahlen, Kraft des Wassers, Hexenkräuter, Okultismus, Buddhismus und andere Religionen, an Veden, Tantra, und schwören auf Naturheilkunde, oder bevorzugen fremde Kulturen, Reiki (d.h. Schöpferische/Heilende Kraft des Universums, Handauflegen), und üben blinde Ausländerfreundschaft. Ihr Kunstverständnis liegt bei Feng Shui.

Aus dieser Liste wird gestrichen, was einem nicht passt, und was übrig bleibt, ist Glaubensgrundlage. Der Glaube ist für viele zur einer Ökoreligion zusammengeschrumpft.

Nennen Sie diese Mitmenschen doch einfach Ökultisten, denn ein bedingunsloser Glaube an die Ökologie ist das Erkennungsmerkmal.

Wer aber die Naturwissenschaften und die Kultur oder Religion, in der er geboren ist, den Erdstrahlen vorzieht, der gehört nicht dazu.

Dazu gehört aber auf jeden Fall der
Weltuntergang durch den Klimawandel.