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  Jeder Mensch wird durch seine Umwelt geformt und ist damit von der Kultur abhängig, in der er aufwächst. Das wird nicht bestritten.

Umstritten ist dagegen, ob ein so geformter Mensch Eigenschaften mit seinen Genen weitergeben kann.

Nach Darwin werden Eigenschaften, die ein besseres Überleben ermöglichen, durch das Aussterben weniger fähiger Nachkommen selektiert. Das gilt auch für die Entwicklung von Menschen in getrennten Lebensräumen und somit für Rassen. Auch das kann, zumindest von den Evolutionstheoretikern, nicht bestritten werden.

Wenn das Überleben von Nachkommen mit gewollten Eigenschaften gefördert wird, findet eine Züchtung mit genetischer Vererbung statt (Beim Menschen ethisch bedenklich). Auch das ist nach Gregor Mendel Fakt.

Dagegen wird vielfach bestritten, dass sich in Kulturen erlernte Eigenschaften in den Genen abbilden können.

Dies geschieht durch die sogenannten Regulatorischen Sequenzen. Dabei werden Gene in ihrer Aktivität fortlaufend reguliert. Das heißt, entwickelte Fähigkeiten haben einen Einfluss auf die Aktivität von Genen. In der Biologie befasst sich die Epigenetik u.a. mit Zelleigenschaften (Phänotyp), die auf Tochterzellen vererbt werden und nicht in der DNA-Sequenz (dem Genotyp) festgelegt sind. Die DNA-Sequenz selbst verändert sich dabei nicht.

Eine chemische Abänderung an Grundbausteinen der Erbsubstanz einer Zelle findet bei der sogenannten DNA-Methylierung statt. Dabei handelt es sich um eine Abänderung (Modifikation), die durch die Übertragung von Methylgruppen durch Enzyme (DNA-Methyltranferasen) auf Nukleobasen an bestimmten Stellen innerhalb der DNA hervorgerufen wird. Da der jeweilige Grundbaustein an der jeweiligen Stelle erhalten bleibt, ist die DNA-Methylierung keine genetische Mutation.

Die erhalten gebliebenen CG-Dinukleotide treten in den Genbereichen auf, die für die Steuerung von Genen zuständig sind, den Promotoren. Werden hier CG- in TG-Paare umgewandelt, so können Zellfunktionen verändert werden oder verloren gehen. Bei einer schädlichen Veränderung wird diese nicht vererbt. Je größer die Methylierung, desto weniger wird das zugehörige Gen abgelesen. Eine hohe Methylierung lähmt die Aktivität in diesem Gen.

Gehen Fähigkeiten verloren, so setzt allerdings wieder die natürliche Auslese und damit die Festlegung in den Genen statt.

Zusammenfassung:

Ein Einfluss einer Kultur auf die Aktivität der Gene findet statt. Die Gene werden nicht verändert sondern in ihrer Aktivität gesteuert. Aufgrund der natürlichen Selektion findet Züchtung statt. Das Ergebnis ist vererbbar.

Daran ändert auch die politische Einstellung nichts

Dr.-Ing. Carl-August Neinens

Dez. 2010